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Montag, 23.04.2012

Ab Limón wohnen in Costa Rica plötzlich nicht mehr die freundlich-liebenswerten Ticos, sondern finster dreinblickende gruselige Zombies. Überal fahren LKWs und stehen unmengen von Schiffscontainern rum.

Gegen 13:30 Uhr kommen wir endlich am Cariblue-Hotel an. Das Cariblue ist Luxus pur. Wir haben ein Riesen-Bett, ne Klimaanlage und sogar nen SAT-TV. Wir beschließen, alles direkt auszustöpseln - von wegen "Öko-Hotel"! Sind wieder in der Luxus-Falle gefangen. Bis nach Puerto Viejo sind es ca. 2 km zu laufen. Wir nehmen nen "Snack" und latschen erstemal in den Town, wo reges "Rasta-Men" und Touri-Treiben herrscht. Abends geht hier sicherlich die Luzie ab - aber da sitzen wir schon sicher in unserem Hotel an der Bar. Abendessen: Cocktails und Bier.

Dienstag, 24.04.2012

Es regnet. Wir entschließen uns, trotzdem zum Sloth-Sactuary zu fahren und werden nicht enttäuscht. Erstens gibt es eine einstündige interessante Führung, bei der wir auch einige der zwei- und dreifingrigen Faulis live zu sehen bekommen: süüüüüß. TOP 2: Die Butterfly-Farm hat leider gerade geschlossen. Wir fahren zurück und gehen im Meer schwimmen. Es gibt ordentliche Wellen und wir haben Spaß.

Mittwoch, 25.04.2012

So langsam haben wir den Jetlag überwunden und pennen bis 07:00 Uhr. Nach dem Frühstück (mit Atze Schröder in weiblich) fahren wir ganz gemütlich nach NW zu Chocolate-Museum. Dort machen wir (natürlich mal wieder nur zu zweit) eine geführte Tour. Unser Guide Reynaldo ist ein schwarzer Voodoo-Typ mit Karibik-Akzent und zunächst etwas schwer zu verstehen. Er zeigt uns diverse Pflanzen, Bäume und Früchte, welche wir auch probieren können (Cas, Bananos). Und natürlich lernen wir alles über Kakao-Pflanzen und deren Weiterverarbeitung zu Schokolade.

Zwischendurch sehen wir einige Faultiere (3-finger) und Mantelbrüllaffen. Dann wird es interessant, denn wir stellen unsere eigene Schokolade her. Fermentierte (6 Tage) und in der Sonne getrockntete (auch 6 Tage) Kakao-Samen werden erstmal geröstet, damit sich die Schale leicht lösen läßt. Die geschälten Samen werden zerkleinert (durch den Fleischwolf gedreht). Diese Masse wird dann je nach Vorliebe mit braunem Zucker, Milchpulver, Vanillesirup, Kondensmilch und etwas Wasser vermischt (erst mal nur Kakao und Zucker erneut im Topf erhitzen, damit Zucker zerstossen werden kann und karamelisiert). Dann mit den Händen kneten und dabei das Kakao-Öl herauspressen (das sollen wir dann benutzen, um uns und unsere Haare damit einzureiben -> Shiny Skin & Hair bzw. "Soul Glow").

Am Ende probieren wir die ausgerollte Schokolade und es schmeckt richtig gut - ist aber auch sehr gehaltvoll. Reynaldo zeigt uns noch weitere Früchte (z.B. Nonis, die voll nach altem Käse stinken aber zu Medizin verwurstet werden) und ein Kokodrillo mit zwei jungen Kokodrillos. Am Ende verlassen wir das Gelände mit diversen neuen Mückenstichen, schlammiger Hose und Schuhen, ner Riesen Tüte voller exotischer Früchte und klebrig duftender Kakao-Öl-Haut und Haaren.

Dann noch schön in die Wellen gestürzt, um den Schoki-Duft und das Fett von der Haut loszuwerden und ne Runde durch den Pool.

Abends latschen wir die zwei Kilometer nach Puerto Viejo. Nic hört nicht auf Rob und latscht mit den Pazifik-verseuchten Zehensandalen. Nach ca. der Hälfte der Strecke hat sie sich schon blutig gelaufen. Der Tex-Mex-Schuppen, den Robin ausgesucht hat, ist der Knaller. Reggaeton-Mucke, dazu passende Rasta-Typen im Bob Marley Dress, dazwischen einige Zombies und der Geruch von Marihuana. Aber das Beste ist das Essen: Erst Nachos con Salsa picante - und die war ausnahmsweise echt picante - dann für Rob Chicken-Fajita und für Nic Tacos on con Vegetales. Yummy! Dazu noch ein paar kühle Imperials (2 für 1) und wir waren glücklich. Der Owner aus Ciudad de Mexico wundert sich über das riesen Trinkgeld und Nic geht in die Küche um die Köchin zu loben. Dick und voll tapern wir nach Hause zurück.
Donnerstag, 26.04.2012

Heute sind wir ganz faul! Auch wenn der Hotelmanager Gerald versucht, uns zu einem Ausflug zu überreden. Am Strand buchen wir für zwei Stunden Bodyboards und haben einen Heidenspaß! Danach sind wir totfertig und natürlich an diversen Stellen knalle-pink. Puh. Wir fahren mit dem Auto in die Stadt zur Bank zum Geldwechseln und zur Post. Danach schnell die Klamotten für Tortuguerro gepackt, noch ein kurzer Nap und dann schnell zum Essen.

Heute hat (hoffentlich) endlich Stacho's Confusion geöffnet. Vorher noch eben auschecken, weil wir morgen um 04:40 Uhr aufbrechen wollen. An der Rezeption verquatschen wir uns noch mit der netten Receptionista (die mit ihren langen Fingernägeln doch tippen kann, da der Zeigefingernagel als einziger noch kurz ist). Dann schwirrt der Kolibri ein, der an der Rezeption wohnt und legt sich unbequem ins Nest zum schlafen. Nachdem uns Gerald auch noch zugequatscht hat, sind wir um 18:00 Uhr endlich bei Stachus Confusion und wollen am liebsten die Speisekarte rauf und runter bestellen. Wir trinken einen Saft mit Pineapple, Ginger und Lemon. Nic hat Vegetables mit Peanut-Lime Sauce. Robin bekommt Chicken mit Mango-Lime-Tamarind Sauce... eine Offenbahrung. Robin bestellt zu allem Überfluß noch den Home Recipe Cocos Cake, der sich als komprimierte Biomasse mit Eischneeüberzug entpuppt. Super Lecker aber eine ganze Malzeit. Vollgefressen wanken wir zurück ins Cariblue und stellen den Wecker auf 03:00 Uhr... PS. Heute morgen haben uns die Putzfrauen ein Perezosa de tres dedos (Dreizehenfaultier) gezeigt, daß auf einem Baum vor der Rezeption geklettert war... PPS: Heute morgen war eine Tusse mit ihrem Surfbrett unterm Arm am Frühstücksbuffet.....

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